Im Schlaraffenland der Food & Life Messe – Eine Nachlese

Der Härtetest für Genießer: 300 Aussteller, eine Halle voller Schlemmereien und mittendrin Die Weinschwenker

Im Märchen vom Schlaraffenland fließen Milch, Honig oder Wein statt Wasser. Und die Speisen fliegen und hüpfen vorgegart und mundfertig durch die Luft und in die offenen Münder. Die Häuser sind aus Kuchen gemacht, die Steine haben sich in köstlichsten Käse verwandelt – und alle Bewohner sind zum Genießen verdammt. So ähnlich muss man sich die Food & Life Messe in München vorstellen. Was gab es da nicht alles zu verkosten. Es war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Von mediterranen Früchten über Feinkost, Kaffee, Wein, Spirituosen bis hin zu süßen Köstlichkeiten; kurz: Schlemmen war angesagt. Dass da die Weinschwenker mit ihrer Vinothek PrimoVino nicht fehlen durften, das war klar. Verschiedene Weine und Feinkostprodukte aus Italien gab es zu probieren.

Erstes Highlight Rockabilly

Schon zu Beginn der Messe gab es das erste Highlight. Rockabilly Kult-Winzer René Pollak kam aus dem Weinviertel angereist und hatte einige edle Tropfen im Gepäck. Besonders seine Top-Linie „Der Praktikant“, ein Grüner Veltliner und ein Riesling schlugen sofort ein. Dass auf dem Weingut nicht nur der Rockabilly Kult gepflegt wird, sondern auch Weine von exzellenter Qualität produziert werden, hatte sich schnell herumgesprochen, und das nicht nur bei Besuchern, sondern auch bei den Machern der div. Kochshows, die auf der Messe gezeigt wurden. Jossi Loibl, Chefredakteur des Magazins DelikatEssen holte sich Die Weinschwenker samt Wein auf die Kochbühne um die perfekte Vermählung von Wein und Essen zu demonstrieren. Am Ende gab es zu einem wahrlich delikaten Lachsforellentatar mit Rote Beete nichts Geringeres als einen Grünen Veltliner vom Weinviertel, präsentiert von den Weinschwenkern. Harmonie in Perfektion.

Schwerpunkt Südafrika

Es gab zwar viel Wein zu verkosten auf der Food & Life 2017, aber Top-Weine aus Südafrika hatten nur die Weinschwenker. Weine von Spitzenweingütern wie Cavalli, Kranskop, Arendsig und De Morgezon zeigten einmal mehr, dass weit unten am Kap der guten Hoffnung Weine produziert werden, die sich vor keinem anderen Wein produzierenden Land verstecken müssen. Einzigartiges Terroir, das sich absolut in den Weinen widerspiegelt und Winzer, die meist in Frankreich oder Italien „zur Schule“ gegangen sind, eröffnen dem noch jungen Weinland ungeahnte Möglichkeiten. Das Feedback der Besucher: Top Qualität zu moderaten Preisen!

Sein Wein reift in Kastanienfässern: Winzer Mario Ferreri (M.) aus Sizilien

Sizilien auf der Qualitätsspur

Der dritte Schwerpunkt war wieder keine hoch etablierte sondern eine aufstrebende Region – diesmal auf der Nordseite Afrikas. Sizilien, wo man vor 25 Jahren fast nur Fassweine von Tavernen-Qualität bekam, erlebt wie kaum eine andere Region einen Aufschwung in Sachen Qualität. Das liebste Kind, ein jeder kennt es, ist der violett-rote, fruchtig nach Kirschen duftende Nero d’Avola. Dieser hat die lokalen Tavernen längst verlassen und findet sich mehr und mehr auf den Weinkarten gehobener Italienischer Restaurants – auch bei uns in Deutschland. Das Partnerweingut der Weinschwenker Ferreri & Bianco haben international zahlreiche Preise abgeräumt und sind dabei doch bodenständig geblieben. Experimentieren tun sie trotzdem: Ein Nero d’Avola aus dem Stahltank, einer mit 12 Monaten Barrique und einer vergoren und gereift in kleinen Kastanienfässern. Relativ einfache autochtone Rebsorten wie der Catarratto werden ebenfalls im Kastanienfass ausgebaut, was dem Wein einen Körper und eine Dichte verleiht, die sogar Sommeliers von Weltruf mit der Zunge schnalzen lassen: „Perfekt – das ist das Maximale, was man aus dieser Rebsorte heraus holen kann“ meint z.B. ein Jean-Jacques-Marcel, Dozent an der European Wine Education und einer der besten Sommeliers Deutschlands.

Immer der Nase nach: Jean-Jacques-Marcel und Andrea Vestri verkosten den „Praktikanten“

Zusätzlich in die Karten spielt den Winzern das Terroir West-Siziliens: Sonne pur, Nähe zum Meer, extrem kalkhaltiger, fast weißer Boden und nicht zuletzt etwas ausgefallene Ausbau-Methoden geben den Weinen einen Charakter, der – sagen wir einen hohen Wiedererkennungswert hat. Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle an Mario Ferreri, der den weiten Weg von Sizilien nach München gefunden hat um seine Weine auf der Food&Life bei den Weinschwenkern zu präsentieren.

Das gesamte Team der Weinschwenker samt Vinothek PrimoVino freut sich schon auf die Food & Life 2018. Welche Regionen dann vertreten sein werden, wird natürlich noch nicht verraten. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Besuchern, die vorbeigeschaut, getestet oder eingekauft haben, auch bei denen, die sich von unserem Team in Sachen Wein haben beraten lassen oder einen Beratungstermin bei sich zuhause vereinbart haben.

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