Der Sound des Champagners: Geschmack für die Ohren

Prickelnde Wissenschaft: die Qualität von Champagner und Schaumwein kann man hören: am Klang der sprudelnden Bläschen

Die rund zehn Millionen Bubbles im Champagner kitzeln die Zunge und übertragen wunderbare Aromen auf die Nase. Und wer genau hinhört, für den ist das perlende Knistern der Sound guten Geschmacks. Das ist jetzt wissenschaftlich bewiesen.

Forscher am Akustiklabor der Universität von Texas in Austin haben ein spezielles Mikrofon in den Sektkelch gesteckt und damit verschiedene Schaumweine und Champagnersorten getestet. Das Ergebnis: Hohe Qualität zeigt sich an höhen Tönen. Je kleiner die Bläschen, umso besser die Edelbrause.

„Wenn die Bläschen vom Glas aufsteigen, vibrieren sie mit einer bestimmten Frequenz, die durch ihre Größe bestimmt wird“, sagt der Blasenforscher Kyle Spratt. „Sie läuten mit einer bestimmten Frequenz. Sie läuten im Grunde genommen wie Glocken. Je kleiner die Blase, desto höher die Tonhöhe, in der sie schwingt.“

Wenn Sie zu Silvester anstoßen, achten Sie auf den Klang der prickelnden Perlen. Je kleiner sie sind, desto höher klingen sie. „Die Bläschengröße variiert nur um fünf Prozent“, sagt der Forscher. So winzig ist der Unterschied zwischen edlem Champagner und billigem Schaumwein.

The sound of bubbles in a glass of Moët & Chandon champagne.


Gut zu wissen Fun Fact

Übrigens: Der Korken fliegt mit bis zu 40 Kilometern pro Stunde durch den Raum. So schnell wie der schnellste Mensch laufen kann.

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